Weiter geht's mit Teil 2 meiner Post-Serie. Der Teil der mir besonders Spaß macht, weil er beweist, wie verrückt wir alle sind.
Buzzfeed - 18 Things All Writers Wish They Could Say |
Ich musste echt schmunzeln, als ich das gesehen hab. Imaginary friend hm... nein, ihr seid nicht blöd im Kopf, wenn ihr sowas auch habt. Autoren sind Leute mit Fantasie. Verrückte Leute mit Fantasie. Leute mit verrückter Fantasie, man könnte auch sagen sie sind Fantastisch *zwinker
Ich für meinen Teil habe viele Fantasiefreunde. Die meisten aus meinem Buch. Es sind meine Lieblinge und natürlich wünschte ich mir, es würde sie wirklich geben! Also stell ich mir oft vor ich würde mit ihnen reden. Z. B. wenn ich vorm Laptop sitze und nicht weiter weiß, stell ich mir vor, die Figur in der aktuellen Szene sitzt neben mir und er/sie hat grad das Problem, dass er nicht weiß was er machen soll. Was würde ich jemanden in seiner Position raten? Wie würde er reagieren? Evtl kommen dann coole Dialoge und Sprüche raus, die ich für die Story benutzen kann und zack... bin ich wieder auf Kurs. Jaaaa es ist ein bisschen merkwürdig, aber es funktioniert!
Ich erlebe auch oft folgendes peinliches Szenario: wenn ich gerade bei einer wirklich wichtigen Szene hänge und ich will natürlich, dass sie perfekt wird, dann beschäftigt sie mich rund um die Uhr. Vor einer Weile hab ich meine Protagonistin auf die Flucht gesetzt. Ich war selber aber noch nie in so einer Situation, also hab ich keine echten Erfahrungen, auf die ich zurück greifen kann. Also denk ich die ganze Zeit darüber nach wie sich das wohl für sie anfühlen würde und welche Gedanken sie hat. Und zack - ich bin alleine auf dem Weg in meine Schule und erwische mich, wie ich misstrauisch in jede Ecke guck und mich voll paranoid umsehe. WAAAH!!!
Weiß ned, ob das sonst noch wer kennt?!!?!?!! Wenn ich alleine bin, kipp ich manchmal so in meine Gedanken über mein Buch rein, dass ich unbewusst die Körpersprache und Gesichtsausdrücke von der Person in der jeweiligen Szene annehme! Ich geh dann gern mal über den Zebrastreifen mit einem Blick als würde ich gleich wem den Kopf abreißen wollen... oder hab Tränen in den Augen, weil ich grad über eine emotionale Sterbeszene nachdenke... oder ja, ganz peinlich, ich spreche manchmal die Dialoge in meinem Kopf mit und hoff ganz stark, dass grad niemand knapp hinter mir hergeht und meine Selbstgespräche über irgendwelche Intrigen in meiner Fantasiewelt mithört! *muahahaha
Aber wenn man es anders betrachtet... wär sicher ein interessanter Gesprächsbeginn! XD
Egal wie viele Leute mich mit mir selbst reden hören und sehen - pfft, das ist im Grunde vollkommen egal. Die sind gleich wieder weg und können dann wenigstens ihren Freunden von der Verrückten mit den Selbstgesprächen erzählen. I Made Your Day! You're welcome.
Aber sich so stark in diese Situation hineinzuversetzen, hilft wirklich um auf neue, gute Ideen zu kommen. Fragt euch nicht: Wie würde sich dieser Character wohl in dieser Situation fühlen? NEIN. Nehmt euch Zeit, schlüpft in die Haut der besagten Personen und versetzt euch in die Situation, die ihr beschreiben wollt. Ohne Unterbrechungen, ohne Zwischengedanken a la "das gerade jetzt könnt ich ja so und so beschreiben" - nope. Geht die Situation von Anfang bis Ende durch. DANACH schreibt ihr alles auf, was ihr gefühlt und gedacht habt, wie ihr euch in der Situation bewegt habt und auf welche Art ihr was gesagt habt.
Der Inhalt ist wichtiger als die Form!
Ein toll beschriebenes Buch wird auch kein Bestseller, wenn die Story lahm und nicht nachvollziehbar ist. Durch das Sich-Hinein-Versetzen kann man am besten so schreiben, dass es sich nach echtem Leben und nicht nach Geschichte anfühlt. Selbst wenn das Buch in einer Welt spielt in der Feuer Zement spucken und Meerjungfrauen auf Seepferdchen reiten ;)
Aufpassen: ihr als Autor seid kein Teil der Geschichte!
Wenn ich sage: ihr sollt euch in die Situation hineinversetzen, dann mein ich natürlich im Körper der Person, um die es gerade geht! Versucht euch also vorzustellen, was der oder diejenige tun würde und nicht ihr selbst. Das ist ganz wichtig!! Immerhin habt ihr sicher mehrere verschiedene Buchfiguren, die auch verschiedene Persönlichkeiten haben sollen. Diese Unterschiede erkennt man am ehesten daran, wie die Personen handeln. Nicht daran, wie man eine Person beschreibt.
Wenn ihr schreibt, dass der Bursche charmant und sehr wohlerzogen ist blablabla... löst sich das völlig in Luft auf, wenn er dauernd flucht und sich am Hintern kratzt.
Ya know what I mean??
So, also der zweite Teil von diesem Post hatte nicht mehr so viel mit Schreibblockaden zu tun, bin ein wenig abgeschweift.. sooooorrray.
Ich hoffe trotzdem, dass der ein oder andere gute Tipp dabei ist
Und jetzt setzt euch hin und schreibt. Ja - DU DA! Der das da grade liest, fang jetzt sofort an zu schreiben! Los geht's!!
-- think outside the box --
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