Donnerstag, 23. Juli 2015

Arten von Helden #1

Hollalala servuuus!

Na dann gucken wir uns mal an welche Helden es so gibt. Ich werde mich großteils auf Figuren aus bekannten Büchern konzentrieren, die ich schon gelesen hab, ich sag aber nicht auf welches *muahaha 

Das wird eine Post-Serie von ich-hab-noch-keinen-blassen-Schimmer-wie-vielen-Posts, obwohl ich irgendwie die Zahl 7 im Kopf hab... mal sehen, ob das stimmt. Oder ich hab einfach zu viel Harry Potter gelesen, HA! 

So, let's begin...



Vorname Mary, Nachname Sue


Jetzt mal ehrlich, liebe Autoren: W. T. F? Noch nie ein Buch gelesen oder was?

Vielleicht kennen einige den Ausdruck nicht, aber eine "Mary Sue" ist eine Figur, die einfach perfekt ist. In allem. Und mit jedem. Und überall und immer und super aussieht und immer das richtige sagt. Bäh. Pfui. Keiner mag sowas. Und ja, ich hab mit Absicht "sowas" und nicht "so jemanden" geschrieben, denn so eine Person ist kein Mensch! Vielleicht ein schief gelaufenes Experiment von Doktor Perversling oder ein Alien, aber kein Mensch.

Menschen machen Fehler. Und was noch wichtiger ist: das sollen sie auch. Ganz besonders, wenn sie die Hauptfigur in einem 20 € Buch darstellen, denn keiner will den Mist sonst lesen. Ich kann es nicht oft genug sagen, aber das wichtigste an einer Geschichte sind die Charaktere! Das ist zumindest meine Meinung, denn ich kann locker ein Buch mit einer crappy Handlung lesen, wenn mich die Charaktere dafür vollkommen in den Bann ziehen, mit zum Lachen und zum Weinen bringen, mich neugierig machen und emotional vollkommen zerstören. Wie immer halt...


Wenn der Protagonist jede Herausforderung beim ersten Mal bewältigt, nach 2 Dates seinem/ihren Traumpartner um den Finger gewickelt hat und sie schon gemeinsam auf Wohnungssuche sind... wo ist da die Spannung? Als Leser will man alle möglichen Gefühle durchleben, ob man es zugibt oder nicht. Lauter Szenen, wo alle glücklich sind und der Böse schnell und einfach besiegt wird, reichen nicht. Man braucht ein bisschen Aufregung, eine Portion Angst, Trauer, Überraschungen, oh viele viele Überraschungen, Nervenkitzel, Neid, Eifersucht, Scham, Arroganz, Feigheit, Verrat.... oh, es gibt so viele Eigenschaften, die ein Charakter haben kann, um interessant und individuell zu wirken, warum nur auf die guten beschränken?


George R. R. Martin hat in einem Interview mal etwas ganz treffendes dazu gesagt (und wer nicht weiß wer das ist... kriech unter deinem Stein hervor und weine, weil du so viel verpasst hast!):





Er will, dass seine Leser Angst haben die Seite umzublättern, wenn ein Charakter in Schwierigkeiten ist, weil er dann vielleicht nicht mehr am Leben ist. Und naja... das hat er wirklich geschafft!!


Nehmt euch alle ein Beispiel an ihm! Er hat uns allen einen der besten Tipps gegeben, die man als Autor kriegen kann! Der Leser soll Herzklopfen kriegen, weil ihn das, was auf den Seiten vor ihm gerade abgeht, so mitnimmt!


Googelt doch mal nach Mary Sue-Tests. Da kommen viele interessant Seiten und ihr könnt testen, ob ihr noch an eurem Charakter feilen sollt oder nicht.




Alsoooo... wer hat schon mal ein so großartiges Buch gelesen, das vollkommen durch die langweiligen Charaktere zerstört worden ist? Schreibt es mir, ich will das wissen. Dann kann ich das Buch auch lesen und mich genauso aufregen *yay


Have a good night, my friends!

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