Dienstag, 14. Juli 2015

Die Story

Wahrscheinlich ist es angebracht gleich mal etwas über die Story von meinem eigenen Buch zu erzählen. "Mein Baby" -  wie ich es immer in Gedanken nenne, aber nie vor einer echten Person zugeben würde. Das hier ist das Internet, s'is wos aunderes (österreichisch at it's best, yeah!). 


Mein Buch, an dem ich seit sehr vielen Jahren arbeite, hat als FanFiction von einer meiner Lieblingsserien angefangen und spielt im Fantasy-Genre. Es gab eine lange Schreibpause, in der ich einfach keine Zeit oder Motivation aufbringen konnte etwas nieder zu schreiben. Und mit lang meine ich Monate, Jahre! Aber die Ideen flatterten immer in meinem Kopf rum. Ich hab nie auch nur daran gedacht, die Geschichte fallen zu lassen. Ich hab so viele Gedanken, Leidenschaft und vor allem glückliche Stunden mit Schreiben verbracht, dass ich es nicht übers Herz bringe dieses Buch unvollendet zu lassen. Und wenn es erst in 20 Jahren so weit ist, was soll’s! Suzanne Collins hat ihre Bestseller-Trilogie auch erst mit über 40 raus gebracht. Alter sagt nichts aus, ist nur eine Zahl. So wie auf einer Waage. Eine Zahl kann niemals aussagen wie kreativ, talentiert, charismatisch oder verrückt du bist *bigsmile


Zur Story selbst

Eigentlich recht lustig, dass ich den ersten Post in diesem Blog "Welcome to the Journey" genannt hab (zu finden unter "Worum geht's"). In dem Moment hab ich wirklich nicht daran gedacht irgendwelche Parallelen zu meinem Buch herzustellen... tja, hab ich aber anscheinend. Denn immer wenn ich einen Namen für die ganze Geschichte finden wollte, poppten immer wieder Kombinationen mit Reisen/Journey in meinem Kopf auf. Die Hauptcharaktere sind immer unterwegs! Im ersten Teil geht es zum Beispiel darum, einen bestimmten Ort zu erreichen, im zweiten Teil gibt es zwar so etwas wie eine Basis, die als Zufluchtsort dient, aber größtenteils wird immer noch gereist. Manche Charaktere sind froh darüber, für manche ist es die Hölle auf Erden.

Die Zielgruppe für mein Buch sind auf jeden Fall Teenager und jung gebliebene Erwachsene. Die Protagonisten ist ein junges Mädel von 17/18 Jahren mit Namen Mel(ionore) - irgendsowas halt, der Name wird sicher noch geändert. 

Das große Fantasy-Sternchen

Das, was meine Geschichte erst zu einer Fantasy-Story macht, ist das: Bändigen! Jepp, Bändigen, vier Elemente - Feuer, Wasser, Erde, Luft, wuuusch - Prophezeihungen und viele andere Verrücktheiten. Wer als Kind auch so besessen von Avatar - der Herr der Elemente war wie ich, weiß was ich meine. Das Elemente-Bändigen ist aber keineswegs der rote Faden in meinem Buch, viel eher sind das die anderen Verrücktheiten. Ich wollte nicht, dass es ein Cover von dieser Serie wird, also hab ich mir noch einiges einfallen lassen. Mehr dazu werde ich in einem späteren Post bekannt geben.


Charaktere

Das wichtigste ist für mich gute Charaktere zu erschaffen. Über nichts anderes mache ich mir solche Gedanken, als darüber interessante, unterschiedliche Charaktere mit starken Persönlichkeiten zu entwickeln. Die wichtigsten Eigenschaften meiner Protagonistin sind: Intelligenz, Humor und eine gewisse Neigung zum Überreagieren. Bei meinen männlichen Protagonisten Zoran, der keineswegs der Love Interest von Mel ist, sind die wichtigsten Eigenschaften: Mut, Loyalität und Gnadenlosigkeit. Er ist eine Kampfmaschine, der perfekte Bodyguard und macht sich mit seinem losen Mundwerk viele Feinde.

Die meisten Namen hab ich mir ausgedacht. Wie in den meisten Fantasy-Büchern haben die Charaktere keine Namen wie Jack, Patrick, Anna oder Maria.

Die Hauptcharaktere im ersten Teil sind meine beiden Lieblinge Zoran und Mel, Nebencharaktere, die sie auf der Reise treffen/mitnehmen/was-auch-immer und natürlich die Böööösen. Es gibt einen großen "Bösewicht", der ein Netz aus Verbündeten um sich gescharrt hat: Vaako. Außer Mel ist Vaako meine größte Sorge bez. Charakterentwicklung.
Mein Ziel ist es seine Persönlichkeit als zwei Extreme auszubauen. Einerseits ist er der grausamste Kerl überhaupt, lässt sich von nichts beirren wenn es darum geht sein Ziel zu erreichen, besticht, bedroht, foltert... kurz gesagt, sein Ruf lässt andere schaudern. Diesen Teil hab ich schon ganz gut drauf. Aber jetzt kommt's: Ich will nicht, dass Vaako der "Böse" ist, nur weil eben bööööse auf die Welt gekommen ist. Der Grund warum er hinter Mel und noch anderen Leuten her ist, soll herzzerreißend und mega-emotional sein. Oh Mann, diese Szene wird mich Tage kosten... Ich will, dass die Leser bei der Szene, in der Vaakos Motivation aufgedeckt wird, Tränen in den Augen bekommen. Ich will, dass sie ihn danach mit anderen Augen sehen, seine Handlungen fast verstehen können, ich will ihnen ein Gefühl vermitteln, dass es weniger schmerzhaft wäre sich selbst das Herz rauszureißen als das über ihn zu erfahren, ich will... ähem, hmmm ja. So viel mal dazu. Ich hab schon einige Ideen zu seiner Motivation, doch die muss ich noch etwas ausbauen. 

Im zweiten Teil kommen ein paar Leute zum "Hauptcast" dazu. Ab da werde ich auch etwas mehr Romantik einbauen. Ich persönlich bin überhaupt kein Fan von kitschigen Schnulzen oder Liebesfilmen! Manchmal ist es okay, zB als Subplot zur eigentlichen Story. Einer meiner derzeitigen Lieblings-Shippings sind Rose/Ten und Amy/Rory (beide von Doctor Who). Viele Szenen mit Rose haben mich wirklich zum weinen gebracht und wenn eine Story das schon mal schafft... dann hat sie was richtig gemacht! Die ganzen eher romantischen Szenen zwischen den genannten Personen sind so wahnsinnig toll, weil sie eben nicht kitschig-schnulzig sind, sondern einfach nur gefühlvoll und ja... auch süß.
Aber auch wenn ich gut ohne Liebesszenen leben könnte, weiß ich, dass ein gutes Buch ein bisschen was von Allem braucht. Und dass Charaktere besonders durch ihre Emotionen und Leidenschaften interessant werden.

Mein großes Idol bez. Charaktere ausbauen ist Joss Whedon, Creator of the Buffyverse (und Avengers)! Ich bin ja ein Riesen-Fan von der TV-Serie Buffy - Im Bann der Dämonen und zwar deswegen weil die Figuren so unterschiedlich und individuell sind. Keiner ist komplett gut oder böse, die Guten machen Fehler und das nicht zu wenig, die Bösen überraschen uns, wenn sie plötzlich etwas tun, dass so gar nicht in das Muster eines bösen Vorstadtvampirs passt. Und die Dialoge erst, einfach genial!

Und weils so schön passt: 


Quelle: Tumblr Into-Every-Generation
Das trifft es ziemlich gut.


Das "Feeling" und No-Gos

Ich sag's gleich es wird viele Kämpfe und Action-Szenen geben. Es werden eine Menge Leute sterben und ich scheue mich auch nicht davor zu beschreiben, wenn jemand einmal besonders grausig stirbt. Ich will auf keinen Fall, dass meine Story als Kinderbuch abgestempelt wird. Ich spiele gerne mit Extremen, egal ob es um die Location, lebensbedrohliche Umstände oder Gefühlschaos geht. Es ist immer interessant zu erfahren, wie eine Figur reagiert wenn ihre Grenzen ausgetestet werden, bzw. herauszufinden wo diese Grenzen überhaupt liegen.

Außerdem will ich ein eindeutiges Fantasy-Feeling erschaffen. Nicht von der Sorte "Alles findet im modernen New York statt, nur dass es plötzlich Feen und Kobolde gibt", sondern eine ganz neue Welt, in der alles möglich ist.

Flüche und vulgäre Ausdrücke haben meiner Meinung nach nichts in einer guten Geschichte verloren. Sie tragen weder zum Spannungseffekt bei, sind nicht lustig oder sonst was. Ja, okay man erfährt einiges über den Charakter einer Person, die andauernd flucht... und zwar dass das Niveau wahrscheinlich im Keller liegt. Deshalb schreibe ich nicht gerne vulgäre Charaktere, sie wirken einfach nur billig. Und man kann auch anders beleidigen, ohne den Jüngsten gleich die Ohren zuhalten zu müssen.

So, das waren einmal die wichtigsten Information zu der Geschichte, die ich schreiben will. Ich habe mit Absicht keine Details oder genaue Inhaltsangabe geschrieben, weil es bei diesem Blog nicht darum geht. Es geht ums Schreiben an sich und nicht um das, was ich geschrieben hab. Das könnt ihr euch dann in 10 Jahren von den Bestsellerregalen beim Libro abholen, verstanden *zwinker


Abschließendes Kommentar

In den letzten Monaten hab ich das Konzept völlig überarbeitet. Wie gesagt, es hat als FanFiction gestartet und ich will aber meine ganz eigene Welt kreieren, mit eigenen Charakteren, die nichts mit irgendeiner Fernsehserie zu tun haben! Ich beginne gerade damit alles umzuschreiben, selbst mein Schreibstil hat sich geändert. Und während ich meine Story quasi von scratch schreibe, will ich alle meine Erfahrungen, Gedanken und das Fangirling über meine eigenen Figuren hier niederschreiben.
Warum ein Charakter so ist, wie er ist und auch warum er so heißt, wie er eben heißt. Warum ich hier und dort diese Wendung eingebaut habe und warum ich mir manchmal eine andere Wendung gar nicht vorstellen konnte.

Wenn ihr mich kontaktieren wollte, bitte gern:

Email: sdjacqueline@gmail.com
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Pinterest: Jacky Cey
Twitter: Jacky Scheidl
Tumblr: brezl-jd

Ich freue mich schon auf die wahnsinnig coole Reise vom Blogschreiben über Verzweiflung, weil mir keine interessanten Postideen einfallen, bis zum Stadium des kompletten Nervenwracks. Oh Gott, warum tu ich mir das überhaupt an?

Bye Bye my darlings! And always think outside the box, kapiche!

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