Sonntag, 23. August 2015

Warum Protagonisten immer "special as a snowflake" sind

Beim herumcruisen in verschiedenen Foren konnte ich mal lesen, wie sich jemand beschwert hat, dass die Protagonisten in einem Buch/Film immer so mega einzigartig und eben "special as a snowflake" sind.

Tja, ich konnte darüber nur den Kopf schütteln. Was soll das heißen "oh Mann, schon wieder so jemand mit magischen Kräften, 'ner Prophezeiung oder 'nem IQ von 300". - Würdet ihr die Geschichte lesen wenn's um Betty von nebenan geht (nichts gegen dich Betty) und ihren mega langweiligen Alltag, in dem nie was passiert?!?!?? Natürlich sind die Protagonisten besonders, haben spezielle Kräfte, die sonst keiner hat, sind der Auserwählte oder haben einfach nur eine herausragende Persönlichkeit. Das macht die Story spannend!



If you ain't scared you ain't human - Maze Runner
Pinterest - Maze Runner 

In dem Forum ging es übrigens um Thomas aus Maze Runner (Uh-Uh Uh-Uh FANGIRL-MOMENT!!!). Er kommt ins Labyrinth und nach ein paar Tagen hat er es geschafft einen Ausweg zu finden (und nein, dass kann man jetzt nicht als Spoiler zählen, denn come on! Ist doch klar, dass sie da raus kommen.) Zuallererst: Er hat es nicht allein geschafft, ihr Dumpfbirnen! Was ist mit Minho, Newt, Alby, oh Mann selbst Chuck war ne Hilfe! Sie konnten die ganzen Aufgaben und das Rätsel nicht alleine lösen, ohne Minhos Hilfe hätte Thomas Monate, wenn nicht Jahre gebraucht, um die Verbindungen zu erkennen (ja ja, wenn ihr jetzt neugierig seid, was ich meine, weil ihr das Buch noch nicht gelesen habt dann GO ON READ IT!!! Ich werd hier sicher nicht noch mehr verraten).
Außerdem hatte er auch einiges an Glück. Zu überleben. Japp. Jepp jepp jepp. Und das macht die Story keineswegs schlechter. Zeigt mir ein Buch/Film, in der der Protagonist nicht ein einziges Mal Glück hat, das gehört einfach dazu. Im echten Leben hat man ja auch immer mal wieder Glück.
Und zum Schluss: Thomas war in der Lage all diese Rätsel zu lösen, weil er fucking clever ist! Manche Charaktere definieren sich durch großen Mut, andere durch Einfühlsam und andere durch enorme Intelligenz. Wenn man solche Geschichten langweilig findet - bitte, es zwingt euch keiner sie zu lesen.

Oh ja, ich bin ein riiiiesen Maze Runner-Fan! Es ist eines der spannendsten Bücher, die ich je gelesen habe, ohne Übertreibung! Und der Filmcast ist auch so gut wie perfekt. Hier meine Pinterest-MazeRunner-Obsession-Site, falls noch jemand noch nicht von meiner Besessenheit überzeugt ist.



Maze Runner funny
ich meine... wie kann man das nicht lieben?! xD

Naja, gehen wir mal in ein anderes Fandom. Zum Beispiel Die Tribute von Panen. Wäre das Buch ein genauso großer Bestseller geworden, wenn Prim die Hauptdarstellerin wäre und es nur darum geht wie sie ihrer Schwester im Fernsehen bei den Hungerspielen zusieht? Wahrscheinlich nicht. Denn Katniss ist diejenige, die immer mitten im Geschehen ist und der all die spannenden und grauenhaften Dinge passieren. Als Leser - zumindest meine Meinung - will man die Geschehnisse direkt beschrieben bekommen und nicht aus zweiter Hand, von einem außenstehenden Erzähler. Die Hauptperson in einer Geschichte sollte immer die wichtigste Person sein, denn niemand ist so interessant wie sie. Und ein Buch, das nicht interessant ist, will keiner lesen.


Tja, das war mal meine Meinung zum Thema warum der Hauptdarsteller in einer Story so sein sollte, wie er ist. Sucht einfach mal die Gemeinsamkeiten von verschiedenen Büchern. Harry Potter - der Auserwählte. Clary aus Chroniken der Unterwelt - Schattenjäger mit einzigartigen Fähigkeiten. Sherlock Holmes - ist Sherlock Holmes. Tris aus Divergent - Unbestimmte. Bella aus Twilight - ... uhm... tjaaaa....

Schreibt mir, wenn euch noch mehr Gemeinsamkeiten von Protagonisten aus guten Büchern auffallen. Bin gespannt!


Have a good day, my friends! 


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